Privatkredit im Online Zinsvergleich
Zahlreiche Kreditinstitute haben den Privatkredit als eines der wichtigsten Produkte in ihrem Portfolio. Bei solchen Darlehen sind die Margen in der Regel relativ hoch, außerdem sind die Produkte zum großen Teil standardisiert, so dass es sozusagen das Brot und Butter-Geschäft für Banken ist, die im Privatkundensektor tätig sind. Mit einem Privatkredit lassen sich grundsätzlich alle Ausgaben abdecken, die im privaten Bereich anfallen können. Unter diesem Begriff werden vom Konsumentenkredit bis hin zur Immobilienfinanzierung diverse Darlehensformen zusammengefasst. Die maximale Summe eines Privatkredits ist vor allem vom monatlichen Einkommen des Kreditnehmers abhängig. Dieses Einkommen wird im Rahmen des Kreditantrags durch eine Gehaltsbescheinigung vom Arbeitgeber nachgewiesen. Bei Selbständigen oder Freiberuflern, die ein Darlehen für private Zwecke benötigen, ist die Bearbeitung etwas komplizierter, da hier die Zahlen des jeweiligen Unternehmens geprüft werden müssen. Das bedeutet, dass zum Beispiel die Bilanzen der letzten zwei oder drei Jahre oder, bei Freiberuflern, die entsprechenden Gewinn- und Verlustrechnungen vorgelegt werden müssen.
Bei einem Privatkredit über höhere Summen, etwa für die Finanzierung eines Hausbaus, den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Neuwagens, wird der finanzierte Gegenstand der Bank als Sicherheit überschrieben. Sollte der Kreditnehmer seine monatlichen Raten nicht zahlen können, hat das Kreditinstitut das Recht, diese Sicherheit zu verkaufen. Daher sollte man sich gerade die Finanzierung einer Immobilie gut überlegen, schließlich möchte man nicht, dass die eigenen vier Wände verkauft werden müssen. Bei niedrigeren Summen, zum Beispiel einem gewöhnlichen Konsumentenkredit in vierstelliger Höhe, ist es dagegen nicht nötig, eine spezielle Sicherheit zu hinterlegen. Da die Kreditsumme relativ niedrig ist, können die monatlichen Raten ohne größere Probleme aus dem Einkommen des Kreditnehmers beglichen werden. Teilweise wird hier von der Bank lediglich eine so genannte Kreditversicherung verlangt, die bei einer plötzlichen Arbeitslosigkeit einspringt und die Zahlung der Raten übernimmt.
Vor dem Aufnehmen eines Privatkredits muss man sich als Verbraucher darüber klar werden, dass ein solches Darlehen von der Bank in Deutschland immer auch an die Schufa gemeldet wird. Wer dagegen seinen Privatkredit im Ausland beantragt, umgeht einen solchen Schufa-Eintrag. Kunden von Banken in der Schweiz oder in einem anderen Land haben somit den großen Vorteil, über Geld verfügen zu können, ohne einen negativen Eintrag in ihrer Schufa-Akte befürchten zu müssen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich vor dem Antrag auf einen Privatkredit unbedingt verschiedene Angebote von in- und ausländischen Banken einzuholen. Erst auf der Grundlage eines solchen Vergleichs ist es möglich, sich für die besten Konditionen zu entscheiden. Wenn die Zinssätze im Ausland nicht wesentlich höher liegen, kann es sich sogar lohnen, etwas höhere monatliche Zahlungen in Kauf zu nehmen, um auf diese Weise den Eintrag bei der deutschen Schufa zu umgehen. Dies lässt sich allerdings nur im Einzelfall entscheiden.